Von Torsten Klein | Strategic Market Manager KAM - Food & Packaging, SMC Deutschland
FEBRUAR 2025
Für die Unternehmen der Lebensmittel- und Getränkeindustrie ist eine umfassende Lebensmittelsicherheit unerlässlich, um die öffentliche Gesundheit zu schützen, das Vertrauen der Verbraucher zu erhalten und die Einhaltung von Vorschriften zu gewährleisten. Als Ingenieur für die Produktion von Lebensmittelanlagen oder als Maschinenbauer in diesem sensiblen Sektor müssen Sie das Hygienedesign von Systemen und Komponenten besonders sorgfältig berücksichtigen. Die Maschinen sollten nicht nur eine effektive und effiziente Leistung erbringen, sondern auch ein Höchstmaß an Schutz vor Verunreinigungen bieten und eine einfache Reinigung ermöglichen.
In der Lebensmittelproduktion können Verunreinigungen physikalischer, chemischer oder mikrobiologischer Natur sein und auch Allergene umfassen. Ein proaktiver Präventionsansatz basiert auf fünf zentralen Prinzipien des Hygienedesigns für Automatisierungskomponenten: Konstruktionsmaterial, leichte Reinigung, leichter Zugang für die Reinigung, leichte Entleerung und Trennung (um eine Kontamination durch Allergene zu verhindern). Diese Grundsätze unterstützen Sie dabei, die Lebensmittelsicherheit zu maximieren, potenziell schwerwiegende Gefahren für Verbraucher zu vermeiden sowie kostspielige Ausfallzeiten durch Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen zu reduzieren.
Gesetzliche Vorgaben
Lebensmittelsicherheit ist gesetzlich vorgeschrieben. Eine Vielzahl an Vorschriften definieren die Anforderungen an Komponenten und Systeme in der Lebensmittelproduktion. Zu den wichtigsten zählen die EN 1672-2, die europäischen Standards für Hygiene und Reinigung von Lebensmittelverarbeitungsmaschinen festlegt, sowie die Verordnung (EG) 1935/2004, die sich Materialien und Gegenstände widmet, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen.
Die Verordnung (EG) 852/2004 über Lebensmittelhygiene schreibt vor, dass Lebensmittelunternehmen über ein Managementsystem für Lebensmittelsicherheit verfügen müssen, das auf den Grundsätzen des HACCP-Konzepts (Hazard Analysis and Critical Control Points) beruht. Das Konzept hilft Ihnen, Prozesse zu bewerten, potenzielle Gefahren zu erkennen, notwendige Kontrollen durchzuführen, die Lebensmittelsicherheit zu verbessern sowie auch die betriebliche Effizienz zu steigern. Eine regelmäßige Überprüfung der HACCP-Pläne ist erforderlich, spätestens alle drei Jahre oder bei Änderungen in der Produktion durch weltweit zertifizierte Programminhaber wie BRCGS (Brand Reputation Compliance Global Standard), SQFI (Safe Quality Food Institute), IFS (International Featured Standards) und FSSC 22000.
Die Verordnung (EG) 852/2004 über Lebensmittelhygiene schreibt vor, dass Lebensmittelunternehmen über ein Managementsystem für Lebensmittelsicherheit verfügen müssen, das auf den Grundsätzen des HACCP-Konzepts (Hazard Analysis and Critical Control Points) beruht. Das Konzept hilft Ihnen, Prozesse zu bewerten, potenzielle Gefahren zu erkennen, notwendige Kontrollen durchzuführen, die Lebensmittelsicherheit zu verbessern sowie auch die betriebliche Effizienz zu steigern. Eine regelmäßige Überprüfung der HACCP-Pläne ist erforderlich, spätestens alle drei Jahre oder bei Änderungen in der Produktion durch weltweit zertifizierte Programminhaber wie BRCGS (Brand Reputation Compliance Global Standard), SQFI (Safe Quality Food Institute), IFS (International Featured Standards) und FSSC 22000. Lebensmittel- und Getränkehersteller, die diese Audits erfolgreich bestehen möchten, sollten hygienisch gestaltete Produkte in ihre User Requirement Specification (URS) aufnehmen.
Prüfer verlangen dieses Dokument zusammen mit dem Nachweis der Sorgfaltspflicht nach der Lieferung der Maschine. Wenn Sie beispielsweise von Ihrem Maschinenbauer fordern, Antriebe aus Edelstahl 304 mit einer Oberflächengüte von RA 0,8 µm zu verwenden, wie in Ihrer URS festgelegt, sind Sie verpflichtet, die Einhaltung dieser Anforderungen zu überprüfen. Jede Abweichung davon führt zu einer Nichtübereinstimmung.
Konstruiert für maximale Sicherheit
Im Bereich des Hygienedesigns ist die European Hygienic Engineering & Design Group (EHEDG) das führende Gremium in Europa. SMC verfügt bereits über eine EHEDG-konforme pneumatische Einsatzverschraubung - die KFG2H*-E-Serie.
Alle EHEDG-zertifizierten Komponenten sind mit einem abgerundeten Design versehen, das den Fluss der Waschlösung verbessert und die Ansammlung von Flüssigkeiten reduziert. Zu den weiteren EHEDG-Designrichtlinien gehören eine äußere Oberflächenrauheit von maximal RA 0,8 µm, Eckenradien von mindestens 3 mm, hochkorrosionsbeständigen Edelstahl sowie Dichtungen aus Gummimaterialien, die der Verordnung (EG) 1935/2004 entsprechen.
SMC bietet eine Vielzahl an Pneumatikprodukten mit hygienischem Design, darunter den Edelstahlzylinder CG5-X2977, antibakterielle Filter und das Verteilerventil JSY 5000H. Zudem umfasst unser Sortiment Sauggreifer und elastische Finger für den direkten Lebensmittelkontakt. Jetzt erweitern wir unser Portfolio für die Lebensmittelverarbeitung um einen neuen elektrischen Stangenantrieb
SMC's Hygienic Design Edelstahlantrieb - makellose Leistung
Elektrische Leistung
Elektrische Stellantriebe gewinnen in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie für spezifische Anwendungen zunehmend an Bedeutung. Diese Antriebe bieten im Vergleich zu pneumatischen Lösungen eine größere Positionsvielfalt und sind daher ideal für eine präzise und schaumfreie Flaschenabfüllung. Zudem eignen sich elektrische Stellantriebe hervorragend für die Handhabung unterschiedlicher Verpackungsgrößen, da sie durch ihre Flexibilität und den erweiterten Bewegungsbereich besonders anpassungsfähig sind.
SMC's elektrischer Stellantrieb, staubdicht/strahlwassergeschützt (IP69K-äquivalent) Stangenausführung - widersteht dem Abspritzen
Viele Jahre lang waren elektrische Stellantriebe aufgrund der intensiven Reinigungsverfahren nicht für die Lebensmittelindustrie geeignet. Dank der Schutzart IP69K können jedoch Komponenten wie unser elektrischer Stellantrieb HF2A-LEY den in der Branche üblichen intermittierenden Wasserstrahlen standhalten. Auch wenn ein Bauteil eine hohe IP-Schutzart aufweist, bedeutet dies nicht, dass es scharfen Reinigungschemikalien oder einem ständigen Eintauchen in Wasser mit Temperaturen von 50-60 °C standhält. Ein ganzheitlicher Ansatz bei der Konstruktion von Komponenten ist daher in allen Prozessen der Lebensmittelindustrie essenziell.
Wenn Sie eine optimale Beratung zu Automatisierungskomponenten (elektrisch oder pneumatisch) für den Einsatz in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie wünschen, wenden Sie sich an unser Expertenteam hier bei SMC. Unsere erfahrenen Ingenieure, geschult in den HACCP-Grundsätzen und den EHEDG-Hygienedesign-Richtlinien, stehen Ihnen zur Seite, um gemeinsam maßgeschneiderte Lösungen für die vielfältigen Anforderungen von Maschinenbauern und Lebensmittelproduktionsbetrieben zu entwickeln.
