Neue Top-Technologie für die Landesberufsschule (LBS) Neunkirchen: Durch eine Kooperation von Land Niederösterreich, der Metalltechnischen Industrie (MTI) in der Wirtschaftskammer Niederösterreich und der Korneuburger Firma SMC verfügt die LBS Neunkirchen nun über eine von SMC entwickelte „Smart Innovative Factory“ (SIF-400). Mit dieser Anlage lassen sich Technologien wie IIOT (Industrial Internet of Things), ERP (Enterprise-Resource-Planning), MES (Manufacturing Execution System), RFID (Radio Frequency Identification) oder NFC (Near Field Communication) optimal und auf höchstem Stand der Technik vermitteln. Aktuell wird die „Smart Innovative Factory“ an der LBS in der Ausbildung der künftigen Prozesstechniker eingesetzt. Ab dem nächsten Schuljahr wird sie auch in die Metalltechniker-Ausbildung integriert.
Teschl-Hofmeister: „Zukunftsorientierte Ausbildungsmöglichkeiten“
„Im niederösterreichischen berufsbildenden Landesschulwesen ist es unser oberstes Ziel, zukunftsorientierte Ausbildungsmöglichkeiten mit möglichst viel Praxisbezug auf dem neuesten Stand der Technik in enger Zusammenarbeit mit der Wirtschaft anzubieten. Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Beteiligten aus dem Bildungs- und dem Wirtschaftssektor bedanken, die durch die großartige Zusammenarbeit wie hier in Neunkirchen maßgeblich daran teilhaben, dass wir dieses Ziel in unserem Bundesland erreichen können“, so Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.
Schmid-Schmidsfelden: „Ausstattung, die alle Stück’ln spielt“
Die Lehrlingsausbildung und damit die Ausbildung der dringend benötigten Fachkräfte der Zukunft nimmt in der Metalltechnischen Industrie einen besonderen Stellenwert ein. Dazu gehöre eine Ausstattung der Maschinenparks in den Landesberufsschulen, die „alle Stück‘ln spielt“, was nur durch den Schulterschluss von Land NÖ und der Wirtschaft möglich sei, so Veit Schmid-Schmidsfelden, der Obmann der niederösterreichischen MTI. „Wir investierten und investieren auch künftig als Metalltechnische Industrie maßgeblich in die Infrastruktur der Landesberufsschulen. Nur so ist gewährleistet, dass die Lehrlinge am modernsten Stand der Technik ausgebildet werden.“
Angel: „Technischer Wandel muss sich in Ausbildung widerspiegeln“
Diese intelligente, hochautomatisierte Trainingsanlage vereint alle Technologie- und Ablaufprinzipien von Industrie 4.0 im Auftrags-, Produktions- und Logistikprozess in einer Smarten Fabrik. Die Realität verbundener Unternehmen ist dabei ebenso Bestandteil wie die Prozesse individueller Kundenbedürfnisse. "Technologien und Anforderungen ändern sich in zunehmender Geschwindigkeit und Komplexität. Dieser Wandel muss sich auch in der Ausbildung widerspiegeln, um den Industriestandort Österreich nachhaltig zukunftsfit zu gestalten", betont Robert Angel, Geschäftsführer SMC Austria GmbH. "Deshalb freut es uns, die LBS Neunkirchen mit unserem innovativen Trainingssystem zu unterstützen und unser Know-how an die junge TechnikerInnen-Generation weitergeben zu dürfen."
Mayer: „Entwicklung in Richtung intelligenter Fertigungslösungen“
Franz Mayer, der Direktor der LBS Neunkirchen, schaut bereits in die Zukunft. „Die Entwicklung der Industrie geht immer mehr in Richtung intelligenter Fertigungslösungen wie ausführlich festgelegt in der Industrie 4.0“, so Mayer. „In der Zukunft sind – zusätzlich zu den bestehenden jetzigen vier Modulen der Smart Innovative Factory - noch der Einkauf von 3 weiteren Modulen geplant, die dann auch den Unterricht im Bereich Lagerlogistik und Einsatz von Robotern erweitern werden.“
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Bildtext: Gemeinsame Freude über die „Smart Innovative Factory“ an der LBS Neunkirchen (v.l.): Franz Mayer (Direktor LBS Neunkirchen), die Lehrlinge Noreia Tönnies, Gerald Jankisch und Nadja Wagner, Herwig Schneider (Geschäftsführer Industriewissenschaftliches Institut), Veit Schmid-Schmidsfelden (Obmann Metalltechnische Industrie NÖ), Lehrling Martin Harreither, Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl, Johann Heuras (Bildungsdirektor NÖ), Robert Angel (Geschäftsführer SMC Austria GmbH) und Lehrling Andreas Ertelthalner.
Fotocredit: Carina Walter